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1991Die Umweltkommunikation erhält die Anfrage, „Klärungsphasen“ der Dorferneuerung zu betreuen. Vor der eigentlichen Planung soll mit der Dorföffentlichkeit gemeinsam eine Vision für die zukünftige Entwicklung des Dorfs entwickelt werden. Besonders Christiane Kurmeier-Beschle engagiert sich in diesem Bereich und entwickelt als Agraringenieurin u.a. Projekte zur ökologischen Landwirtschaft und zu Dorfmärkten, aber auch zur dörflichen Kultur. In diese Zeit fallen auch die ersten Arbeiten im Bereich der kommunalen Kompostierung und der Förderung der Eigenkompostierung sowie die Ausbildung von AbfallberaterInnen in den neuen Bundesländern (im Auftrag des Büro für Umweltpädagogik Witzenhausen).
1992Die Verpackungsverordnung und die Einführung des Dualen Systems sorgt nicht nur für heftige Diskussionen, sondern bedeutet auch neue Anforderungen für die Öffentlichkeitsarbeit. Zahlreiche Infobroschüren, aber auch die Aufklärung über die nicht immer ganz einfachen Regelungen der Verpackungsverordnung sollen kommuniziert werden.
1995Die ersten Unterrichtsmaterialien entstehen „Tatort Schule – dem Müll auf der Spur“, aber auch Exkursionsführer zu außerschulischen Lernorten der Abfallwirtschaft „Da geht’s lang“. Fortbildungen gewinnen immer mehr an Bedeutung.
1998In der Trägerschaft des Berufsbildungszentrums werden im Berufsfortbildungsdienst der Bundeswehr „Fachkräfte für Energiewirtschaft und Abfallwirtschaft“ ausgebildet. Diese Arbeit findet in der Hessen-Kaserne in Stadtallendorf bis 2006 statt. Danach läuft das Programm aus.
2000Die Lokale Agenda 21 und die aus der Agenda 21 abgeleitete „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ rückt immer mehr in den Mittelpunkt der Arbeit. Zahlreiche Unterrichtsmaterialien zu Resssoucen „Papier – Jedes Blatt zählt“, „Kork – die sagenhafte Rinde“, aber neue Formen der Bildungsarbeit wie „Licht und Dunkel“ oder „Konsum und Lebensstil“ entstehen im Kundenauftrag. Moderationen von lokalen Agendagruppen bedeuten eine gewisse Wiederaufnahme dessen, was früher in den Klärungsphasen der Dorferneuerung intendiert war.
2005Hatte man anfangs Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) für eine Thema gehalten, das wegen seiner Komplexität erst ab der Sekundarstufe vermittelt werden kann, so entstehen nun auch zahlreiche Materialien für Kindergarten und Grundschule. Auch in den Fortbildungen werden die Dimensionen der BNE immer wichtiger. Im Auftrag des Hessischen Kultus- und Umweltministeriums wird das Landesprogramm „Umweltschule“ künftig durch zehn regionale Umweltzentren unterstützt. Für das Jugendwaldheim Roßberg betreut die UKO eine Gruppe von Schulen, die sich für das Programm interessieren und organisiert den Austausch unter den Schulen. Daneben laufen Arbeiten als externer Berater für das Staatliche Schulamt Marburg für die Qualitätsoffensive „Schule und Gesundheit“ im Bereich des Teilzertifikats „Umwelt & BNE.
2008Im Auftrag der Vereinigung deutscher Gewässerschutz entstehen Informations- und Bildungsmaterialien zum Thema „virtuelles Wasser“. Gleichzeitig gewinnt das Thema “Wasser” auch regionalen Bezug durch die EG-Wasserrahmenrichtlinie gänzlich neue Aspekte. Im Auftrag des Wassererlebnishaus Fuldatal entsteht eine mehrjährig angelegte Publikationsreihe zu Grund- Fließ- und Stehgewässern und anderen Wasserthemen in Hessen. Auch die Themen Klimawandel und Energiewende sind nun nicht länger aus dem Bildungsprogrammen und Materialien wegzudenken. Dazu zählen aus der Arbeit der UKO zum Beispiel die „Lernwerkstatt Klimawandel in Hessen“ im Auftrag des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie sowie Infobroschüren zu Klimaschutz in der Schule.
2010Die Anfrage der Käthe-Kollwitz-Schule in Marburg, in der Abteilung der Fachschule für Sozialpädagogik das Thema Umwelterziehung zu unterrichten, bietet eine willkommene Gelegenheit, die aktuellen Themen der Ökologie und der Bildung für nachhaltige Entwicklung bereits in der Ausbildung von zukünftigen ErzieherInnen zu behandeln. Inzwischen hat sich auch die Käthe-Kollwitz-Schule zur UmweltSchule entwickelt und baut derzeit einen Studienschwerpunkt „Natur Wissen schaffen“ auf.
2015Veröffentlichung weiterer Bildungsmaterialien zum Thema „Wasser“ (Wasser macht Schule, virtuelle Wasserreise), „Klimawandel“ (Lernwerkstatt für die Sek I) und regelmäßige Fortbildungen für verschiedene Bildungsträger (z.B. Landesinstitut für Medien und Pädagogik des Saarlandes „BNE-Zertifikatskurs“).
2018Abschied von der Lehrtätigkeit in der Käthe-Kollwitz-Schule und Fortsetzung der Arbeit im Büro für Umweltkommunikation mit Beratung von UmweltSchulen, Fortbildungen und Materialien sowie verstärkter Tätigkeit im Bereich des Wandertourismus im Deutschen Wanderinstitut e.V.
2020Die Corona-Pandemie beeinflusste seit 2019 die Arbeit im Bildungsbereich und auch im Tourismus. Für das Deutsche Wanderinstitut entstanden zwei Veröffentlichungen zu den Umfragen zu „Premiumwege in Corona-Zeiten“ und für das Hessische Kultusministerium Unterrichtsmaterial „Corona und Bildung für nachhaltige Entwicklung“.
2022Zertifizierungen von Premiumwegen und Materialentwicklung zum Thema Wandertourismus bilden den einen Schwerpunkt der aktuellen Arbeit. Daneben sind (Märchen- und Geschichten-) Wanderungen und andere Projekte im Kulturbereich nun wieder möglich. | |